• Von Assur nach Babylon

    Folge 2: Die Wiederentdeckung des Alten Orients

    In der zweiten Folge besprechen wir die ersten archäologischen Ausgrabungen im antiken Mesopotamien und die faszinierende Entzifferung der verschiedenen Keilschriftarten. Nach dem Erlöschen der altorientalischen Kulturen um Christi Geburt war der Alte Orient für viele Jahrhunderte weitgehend vergessen. Die Altorientalistik als wissenschaftliche Disziplin begann mit den ersten Ausgrabungen von Austen Henry Layard und Paul Emile Botta in Assyrien im heutigen Irak und der Entzifferung der Keilschriften durch Georg Friedrich Grotefend und Edward Hincks im 19. Jh.

    (00:00) Intro
    (01:08) Ein vergessenes Schriftsystem
    (02:37) Grotefends Entzifferung der persischen Keilschrift
    (05:03) Die ersten archäologischen Entdeckungen in Assyrien
    (10:04) Die Entschlüsselung des Assyrisch-Babylonischen
    (15:38) Die Entschlüsselung des Sumerischen
    (16:51) Die Entschlüsselung des Hethitischen
    (18:39) Outro

    Literatur:

    Michael P. Streck, Altorientalistik. Einführung (Baden-Baden 2023) S. 13ff. Kapitel 1.2. „Die Entzifferung der Keilschriften und die Wiederentdeckung des Alten Orients.“

    Soundeffekte:

    Desert Sun: Sound effects by drmseq from Pixabay
    Haydn Piano Sonata: Music by MusicForVideos from Pixabay
    Arabic: Music by MusicForVideos from Pixabay
    Classical Piano by Franz Schubert – Vier Impromptus Impromptu No-3: Music by Nesrality from Pixabay

    Titelbild:

    F. C. Cooper (?), Winged Lions (BM 2007,6024.155) © The Trustees of the British Museum

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    Folge 1: Was ist Altorientalistik?

    In der ersten Folge des Podcasts Von Assur nach Babylon definieren wir den Alten Orient und die Wissenschaft der Altorientalistik geographisch, chronologisch und anhand von wichtigen kulturellen Merkmalen. Der Alte Orient liegt in Vorderasien auf dem Gebiet der modernen Staaten Irak, Syrien, Türkei, Armenien, Iran und Israel/Palästina. Chronologisch versteht man unter „Alter Orient“ die vorislamische Zeit zwischen der Schrifterfindung um 3500 v. Chr. und dem Erlöschen der Keilschrift im 1. Jh. n. Chr.  Charakteristische Artefakte des Alten Orients sind Rollsiegel und Keilschrift.

    Literatur: Michael P. Streck, Altorientalistik. Einführung (Baden-Baden 2023) S. 17ff. Kapitel 1.1. „Der Alte Orient: eine Definition“

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    Folge 13: Ägypten liegt nicht in der Nähe! — internationale Diplomatie vor 3300 Jahren

    Während heutige Staatsoberhäupter ins Flugzeug steigen oder zum Telefon greifen können, wenn sie miteinander in Kontakt treten wollen, mussten sich die Könige der spätbronzezeitlichen Reiche auf Boten verlassen, die hunderte von Kilometern zurücklegten und mit Keilschrift beschriebene Tontafeln von einer zur anderen Residenz brachten. Doch auch unter diesen Bedingungen entwickelte sich eine weitgespante Diplomatie zwischen den Reichen Vorderasiens und Ägyptens. In dieser Folge lesen wir in der Korrespondenz der babylonischen und hethitischen Könige mit dem ägyptischen Pharao!

    Literatur (Auswahl):

    R. Cohen, R. Westbrook (Hrsg.): Amarna Diplomacy. The Beginnings of International Relations, Baltimore 2000.

    A. Rainey: The El-Amarna correspondence: a new edition of the cuneiform letters from the site of El-Amarna based on collations of all extant tablets, Leiden 2015

    Soundediting: Taichuan Tang

    Soundeffekte (von Pixabay):

    Desert Sun – Sound Effect by drmseq

    Middle East – Music by AlexiAction

    Arabic Sadness – Music by SergeQuadrado

    Desert Voices – Music by ArtSlop_Flodur

    Arabic – Music by MusicForVideos

    Nomadic Sunset – Music by nakaradaalexander

    Egypt Expedition – PhrygDom – Music by SamuelFJohanns

    Abbildung: Karte des alten Orients (französische Version); Wikipedia; © Zunkir (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Moyen_Orient_Amarna_1.png)

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    Folge 14: Bauchweh in Babylon: Krankheit und Heilung im Alten Orient

    Sind wir heute krank, nehmen eine Tablette, lassen uns vom Arzt eine Spritze geben oder gehen direkt ins Krankenhaus – wir haben alle Möglichkeiten einer wissenschaftsbasierten Medizin. Doch welche Möglichkeiten hatte man im alten Orient, wenn man krank war? Wir folgen heute der Krankengeschichte eines fiktiven Babyloniers namens Amel-Marduk und sehen, wie er genest. Auch wenn die Rahmenhandlung erfunden ist, sind sämtliche darin genannten Heilmethoden in allen Details durch altorientalische Textquellen belegt.

    Literatur:

    Artikel „Krankheiten“ im Reallexikon der Assyriologie: (s. https://publikationen.badw.de/de/rla/index#6646)

    Texte zur Umwelt des Alten Testaments Bd. 5: Texte zur Heilkunde (Einleitungen & Originaltexte)

    S. Maul, „Die Heilkunst des Alten Orients“, in Karenberg/Leitz (Hrsg.): Heilkunde und Hochkultur II: ‚Magie und Medizin‘ und ‚Der alte Mensch‘ in den antiken Zivilisationen des Mittelmeerraumes (Link zum Artikel: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/propylaeumdok/965/1/MaulDieHeilkunstdesOrients_2002.pdf)

    E. Schmidtchen: Mesopotamische Diagnostik. Untersuchungen zu Rekonstruktion, Terminologie und Systematik des babylonisch-assyrischen Diagnosehandbuches und eine Neubearbeitung der Tafeln 3–14, Berlin/Boston DeGruyter 2021.

    D. Goltz: Studien zur altorientalischen und griechischen Heilkunde, Wiesbaden Steiner 1974

    A. Karenberg / C.Leitz (Hrsg.): Heilkunde und Hochkultur I. Geburt, Seuche und Traumdeutung in den antiken Zivilisationen des Mittelmeerraumes, Münster LIT Verlag 2020

    S. Maul: Bannlösung (nam-érim-búr-ru-da). Die Thearapie eines auf eidliche Falschaussage zurückgeführten Leidens, Wiesbaden Harrassowitz 2019 (= Wissenschaftliche Veröffentlichungen der Deutschen Orient-Gesellschaft 155)

    Soundediting: Taichuan Tang

    Soundeffekte (von Pixabay):

    Desert Sun – Sound Effect by drmseq

    Middle East – Music by AlexiAction

    Singing bowl gong – Sound Effect by zambolino (Freesound)

    Muslim Sorrow – Music by SergeQuadrado

    Ambient horror 0.5 – Music by Roby-Mazz

    Atmospheric mysterious ambiance music – Music by TheoJT

    Ancient Ambient – Music by SamuelFJohanns

    Medieval Ambient– Music by DeusLower

    Abbildung: Robert A. Thom (1951): „Pharmacy in Babylonia, 2600 B.C.“

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